AHV-Abstimmung 2022

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Kein Sparen auf dem Rücken der Frauen

Die AHV gab in den letzten Jahren immer wieder zu reden. Mehrere Versuche, diese zu reformieren, scheiterten. Am 25. September stimmen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die geplante Reform der Altersvorsorge ab. Einerseits soll das Rentenalter der Frauen auf 65 Jahre angehoben und damit an jenes der Männer angepasst werden. Andererseits soll die Mehrwertsteuer angehoben werden.

Die AHV ist eine wichtige Stütze in der Altersvorsorge. Dieser Teil der Rente ist besonders für Frauen, die häufig deutlich weniger oder teils gar nicht in eine Pensionskasse einzahlen können, zentral. Eine Erhöhung des Frauenrentenalters kommt für den LSO nicht in Frage. Bevor über eine Erhöhung des Rentenalters für Frauen diskutiert werden kann, muss eine tatsächliche Lohngleichheit für alle typischen Frauenberufe hergestellt werden. Mit der AHV 21 wird einseitig auf Kosten der Frauen gespart, obwohl Frauen bereits heute um einen Drittel tiefere Altersrenten erhalten, weil sie weniger verdienen und mehr unbezahlte Arbeit übernehmen. Trotzdem sollen ihre Renten im nächsten Jahrzehnt um 7 Milliarden Franken gekürzt werden. Und es ist zu befürchten, dass mit einem JA zur AHV 21 ein erster Schritt in Richtung Rentenalter 67 gemacht wird. Dabei ist zu bedenken, dass sich die Erwerbslosigkeit vor allem bei den 60- bis 64-Jährigen verschlimmert: heute sind sie die Altersgruppe mit der höchsten Arbeitslosenquote. Nur wenige Arbeitgeber geben älteren Arbeitssuchenden eine Chance.

Um die Renten und die wichtigste Sozialversicherung zu schützen, empfiehlt die Geschäftsleitung des LSO ein NEIN zur AHV 21.

Weitere Informationen:

Contra-AHV-Reform: https://ahv21-nein.ch/argumentarium-ahv21-nein/

Pro-AHV-Reform: https://sichereahv.ch

 

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